Neues von unseren Schulhunden

Dieses Schuljahr unterstützt uns Maya als Besuchs- und Therapiehund. Die kleine Cockerpoo-Hündin hat im Sommer 2019 ihre Ausbildung mit der Fachlehrerin Frau Heilig an der Spürnasenakademie in Bietigheim-Bissingen abgeschlossen.
Maya hat ein sonniges Wesen, ist sehr anhänglich, verspielt, neugierig und anpassungsfähig, was sie zu einem idealen Hund für die tiergestützte Arbeit macht.
Die Tradition des Schulhundes an der Karl-Berberich-Schule reicht schon viele Schuljahre zurück.
Bereits im Schuljahr 2015/2016 entstand mit Frau Förg und ihrem Hund Kibo, einem sehr freundlichen, offenen, neugierigen und gelehrigen Kleinpudel, die Idee der Schulhunde-AG.
Frau Förg besucht seit 2010 Fortbildungen zum Thema „Schulhund“ und ist seit September 2019 Fachkraft für „Tiergestützte Intervention“ in der Heilpädagogik.
Schulhund
Bereits im Schuljahr 2013/14 haben wir uns mit dem Gedanken an einen Schulhund getragen, das Vorhaben konnte damals allerdings nicht umgesetzt werden. Im Schuljahr 2014/15 hat eine Schulbegleiterin angeboten, ihren eigenen Hund, einen sehr freundlichen und geduldigen Jack Russel Terrier, mit in die Schule zu bringen. Die Klassenlehrerin der recht schwierigen und unruhigen Klasse war sofort mit diesem Versuch einverstanden. Selbst der Hausmeister war begeistert und bot an ihn bei Bedarf zu hüten.
Versicherungsrechtlich wurde alles geklärt, die Klassenlehrerin besuchte in den Herbstferien eine Fortbildung zum Thema Schulhund (die Schulbegleitung konnte aufgrund eines verpflichtenden Seminars leider nicht teilnehmen) und so unterstützte uns November 2014 bis Juli 2015 Filou.
Zunächst kam er am Wochenende in die Schule, um die Räumlichkeiten und Gerüche kennenzulernen, bekam einen Platz für sein Körbchen und seinen Napf etc.
Jeden Donnerstag nahm er am Unterricht teil, seine Anwesenheit wirkte sich vom ersten Tag an positiv auf die Arbeitsatmosphäre der Klasse aus. Ein hyperaktiver Schüler verhielt sich leise, um Filou nicht zu wecken, ein Junge mit einer Autismus-Spektrum-Störung, begleitet von extrem vielen Zwängen und Ängsten, konnte seine Angst überwinden und schaffte es, sich von dem kleinen Hund beschnuppern zu lassen und ihn zu streicheln.
Eine Schülerin, die häufig verweigerte, arbeitete dem Hund zuliebe. Andere Klassen fragten an, ob Filou einmal zu ihnen kommen könne. Insgesamt hatte das Projekt alle Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen.
Im Schuljahr 2015/2016 bot die Klassenlehrerin der ersten Klasse an ihren Hund Kibo, einen sehr freundlichen und gelehrigen Kleinpudel, mit in die Schule zu bringen.
In der Gesamtlehrerkonferenz wurde vorab über das Vorhaben abgestimmt. Nach dem einstimmigen Ergebnis, Kibo als Schulhund der ersten Klasse zu etablieren, wurde das Vorhaben in der Schulkonferenz vorgestellt.
Die Eltern der ersten Klasse wurden beim Elternabend über den Einsatz eines Schulhundes informiert, es bestand die Möglichkeit Fragen zum Thema zu stellen und sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Bereits beim Elternabend kristallisierte sich eine sehr offene und begeisterte Haltung der Elternschaft heraus.
Die Klassenlehrerin besucht seit 2010 Fortbildungen zum Thema „Schulhund“ und hat bereits beim Kauf des Welpen 2011 drauf geachtet, dass dieser offen, interessiert und sehr neugierig ist.
Schon 2012 hat Kibo erste Erfahrungen mit Kindern im Schulkindergarten Bretten gesammelt.
Seit November 2015 nimmt Kibo nun jeden Donnerstag am Schulalltag teil und wirkt sich sehr positiv auf das Verhalten der Schüler und Schülerinnen aus. Zu Beginn wurden mit den Schüler und Schülerinnen wichtige Verhaltensregeln im Umgang mit Hunden besprochen.
Kibo wird derzeit regelmäßig in Klasse 1 und Klasse 2 eingesetzt, da beide Klassen häufig kooperieren. Auch in der Außenklasse Kronau war er bereits zu Besuch. Eine Anfrage des Schulkindergartens Bruchsal liegt derzeit ebenfalls vor.
Erste Erfolge sind bereits zu verzeichnen. So hat ein sehr introvertierter Schüler aktiv Kontakt mit Kibo aufgenommen um diesen zu streicheln. Während des Unterrichts arbeiten die Schüler und Schülerinnen hochmotiviert mit um Kibo beim Weg zum Bus an der Leine führen zu können.
Ein Schüler, der panische Angst hat wenn er Hunden begegnet, konnte seine Ängste bereits nach kurzer Zeit etwas ablegen. Mittlerweile kann er die Anwesenheit eines Hundes im Klassenzimmer akzeptieren. Auch reagiert er weit weniger panisch, wenn er anderen Hunden begegnet.
Kibo ist mittlerweile fester Bestandteil der ersten beiden Klassen.
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